Niklas Krütten präsentierte sich bei seinem dritten IMSA WeatherTech SportsCar Championship-Auftritt in diesem Jahr erneut sehr stark.
Der ADAC-Stiftung-Sport-Förderpilot bescherte seinem Team United Autosports im Qualifying zum Zehnstundenrennen „Motul Petit Le Mans“ vor den Toren der Weltmetropole Atlanta die Pole-Position des LMP3-Klassements. Der 19-Jährige umrundete die 4,088 Kilometer lange Road Atlanta mit ihren zwölf Kurven und zahlreichen spektakulären Passagen in 1:15,664 Minuten.
Auch im Rennen überzeugte Krütten in seinen Stints mit schnellen Rundenzeiten und behauptete lange die Führung. Leider übersah der Fahrer eines überrundeten Fahrzeugs in Runde 47 den Ligier JS P320 mit der Startnummer 2. Krütten kam von der Strecke ab und sein Fahrzeug wurde beschädigt, das in der Folge zur Reparatur an die Box musste. Das Trio mit Krütten und den beiden Briten Tom Gamble und Andy Meyrick kämpfte sich nach dem ungeplanten Pitstop an die Spitze des LMP3-Feldes zurück. Doch eine defekte Benzinpumpe zwang die Mannschaft von United Autosports erneut zu einem Stopp. Erst nach einer fast zweistünden Reparatur konnte das Rennen fortgesetzt werden. Nach zehn Stunden und 308 Runden sah Schlussfahrer Gamble als Sechster die Zielflagge.
Niklas Krütten: „Das war ein wirklich schwieriges Rennen für uns. Meine ersten beiden Stints waren noch sehr gut. Ich lag die ganze Zeit in Führung. Leider kam es bei einer Überrundung zu einer Kollision und ich musste zur Reparatur an die Box. Wir konnten wieder aufholen und die Führung erneut übernehmen. Doch dann hatten wir einen Defekt an der Benzinpumpe und mussten in die Box abgeschleppt werden. Dadurch haben wir insgesamt fast zwei Stunden verloren. Wir sind zwar noch einmal raus, aber natürlich ging es nicht mehr um den Sieg. Mit meiner Leistung, allem voran der Pole-Position im Qualifying, bin ich aber trotz des Ergebnisses sehr zufrieden.“