Der zweite Renn-Einsatz für den ADAC-Stiftung-Sport-Förderpilot Niklas Krütten in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship begann vielversprechend.
Mit der Pole-Position und der Bestzeit des 18 Jahre alten Trierers im Warm-up gingen Krütten und seine Teamkollegen Edouard Cauhaupe (Frankreich) und Austin McCusker (USA) in die „Sahlen’s Six Hours of the Glen“. Nach einem guten Start und zahlreichen Führungskilometern stoppte ein Unfall jedoch die Hoffnungen der Mannschaft. United Autosports musste den Ligier JS P320 mit der Startnummer 2 für Reparaturen an die Box holen. Nach insgesamt 183 Runden beendete das Team das Sechsstunden-Rennen im Bundesstaat New York auf Platz fünf des LMP3-Klassements.
Bei Sonnenschein und Temperaturen von über 30 Grad Celsius starteten am Sonntag die „Sahlen’s Six Hours of the Glen“. Auf der 5,472 Kilometer langen Strecke gingen insgesamt 38 Fahrzeuge in fünf verschiedenen Klassen an den Start. Niklas Krütten absolvierte das Warm-up und unterstrich mit der Bestzeit einmal mehr sein großes Potenzial. McCusker begann als Startfahrer von der Pole-Position und fuhr im ersten Drittel einen deutlichen Vorsprung heraus. Doch ein Einschlag schmälerte die Siegeshoffnungen des Teams. Der Ligier JS P320 musste zur Reparatur an die Box und verlor wertvolle Zeit. Als Schlussfahrer steuerte Krütten das Auto auf Position fünf über die Ziellinie.
Niklas Krütten: „Wir hatten alles in allem ein gutes Wochenende. Da wir vorab keine Zeit hatten, das Auto zu testen, war es ein bisschen ein Sprung ins kalte Wasser. Die Pace war wirklich richtig gut, im zweiten Training waren wir sehr schnell. Im Qualifying sind wir dann sogar auf Pole gefahren und ich war beim Warm-up der Schnellste. Das zeigt, wie stark wir waren. Austin konnte in seinem Stint einen beachtlichen Vorsprung herausfahren. Leider musste das Auto nach einem Unfall zur Reparatur an die Box, der Schaden war relativ groß. Im Anschluss war es dann für Edouard und mich schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Das Team hat alles gegeben. Mit unserer Pace hätten wir definitiv aufs Podium und sogar um den Sieg mitfahren können. Ich freue mich jetzt schon auf das kommende Rennen in den USA.“
Der nächste Renneinsatz erwartet Krütten bereits in knapp zwei Wochen (9.-11. Juli). Als Tabellenführer des LMP3-Klassements startet er mit seinem Team COOL Racing beim vierten Lauf der European Le Mans Series im italienischen Monza. Zum Saisonfinale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship im November wird der dann 19-Jährige erneut mit United Autosports an den Start gehen und das legendäre Motul Petit Le Mans auf der Road Atlanta bestreiten.