Auch im vierten Saisonrennen der European Le Mans Series (ELMS) im italienischen Monza zeigte Niklas Krütten mit seinem Team COOL Racing eine starke Performance.
Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport verpasste mit seinen beiden Fahrerkollegen Matt Bell aus Großbritannien und dem Schweizer Nicolas Maulini nach 119 Runden nur hauchdünn das Podium und wurde Vierter. Die konstant guten Leistungen des Trios zahlen sich aus: Nach den Siegen in Barcelona und Spielberg sowie einem zweiten Platz in Le Castellet behauptet das Schweizer Team in der LMP3-Klasse die Führung. Der Vorsprung auf die nächsten Verfolger beträgt 13 Zähler.
Hochsommer in Monza: Bei Temperaturen von knapp 30 Grad Celsius und 47 Grad heißem Asphalt startete Maulini für COOL Racing von Platz neun in den vierten Saisonlauf der ELMS. Der Schweizer machte auf der 5,793 Kilometer langen Strecke schnell Boden gut und fuhr zwischenzeitlich in der LMP3-Klasse bis auf Platz drei vor. Als zweiter Pilot nahm Bell nach 51 Runden im Cockpit des Ligier JS P320 Platz. Leider kam es in seinem Stint zu Berührungen mit anderen Fahrzeugen und der Bolide mit der Startnummer 19 wurde stark beschädigt. Auch Krütten, der ab Runde 82 als Schlussfahrer ins Auto stieg, hatte eine Berührung mit einem Konkurrenten. Der 18-Jährige kämpfte hart und verteidigte trotz des beschädigten Fahrzeugs bis zur Schlussrunde seine dritte Position. Kurz vor Fallen der Zielflagge wurde das Team doch noch überholt und beendete nach 119 Runden als Vierter das Rennen in Italien.
Niklas Krütten: „Das war ein schwieriges Wochenende für uns. Bereits in den Freien Trainings haben wir gemerkt, dass uns etwas Speed fehlt. Aber wir haben als Team wieder einmal toll funktioniert. Im Rennen machten wir schnell Plätze gut und konnten vorn mitfahren. Wir hatten viel Verkehr und dadurch auch Berührungen mit anderen Fahrzeugen. Leider wurde unser Auto dabei derart beschädigt, dass es für Matt und mich nicht einfach war, weiter anzugreifen, beziehungsweise die Angriffe der Konkurrenz abzuwehren. Am Ende des 4-Stunden-Rennens fehlten mir gerade einmal zwei Sekunden zum Podium. Aber wir führen weiterhin in unserer Klasse, und die Vergangenheit hat schon oft gezeigt, dass nicht der mit den meisten Siegen, sondern der mit der höchsten Konstanz am Ende vorn liegt.“
Nächster Stopp der European Le Mans Series ist vom 17. bis 19. September Spa-Francorchamps in Belgien. Das Saisonfinale findet am 24. Oktober in Portimão (Portugal) statt.